Gründer & Gründerin


 
 

Wir:

Kennengelernt haben wir uns im Senegal als ich, Muriel, einen Tanzurlaub verbrachte und Madiakher die Tanzkurse mit unterrichtete, mit trommelte und mittanzte. Ein Jahr später reiste ich ein weiteres Mal in den Senegal, dieses Mal jedoch für einen längeren Zeitraum. Wir trafen uns wieder und schnell wurde klar, dass sich unsere Wege weiterhin verbinden und wir gemeinsam unser Herz dem Projekt «Coeurs des Enfants» schenken. Nicht nur die Leidenschaft zum Tanz teilen wir, sondern auch die Liebe, uns gemeinsam für einen Kulturaustausch einzusetzen mit dem Fokus voneinander zu lernen, vorhandene Ressourcen auszutauschen und einander zu bereichern. So kam es, dass wir unsere beiden Ideen und Wünsche von einem gemeinsamen Austausch miteinander verknüpften und mit der Gründung der beiden Vereine mit dem Aufbau des Projektes «Coeurs des Enfants» begannen.

 

Muriel Strathmann:

"Ich mag es, mit Menschen zu sein, von & mit ihnen zu lernen."

"J'aime bien être avec des gens, apprendre d'eux et avec eux."

Ich bin im Jahr 1995 in Basel zur Welt gekommen. Ich genoss eine behütete Kindheit und bin mit zwei Brüdern grossgeworden. Ich ging zwölf Jahre in die Steiner Schule, durch welche ich schon früh die Gelegenheiten erhielt, mich in verschiedensten Projekten zu erproben, mitzuarbeiten und sie auch zu initiieren. Die Musik und der Tanz haben in meinem Leben einen wichtige Stellenwert. Das Cellospielen und Tanzen von klein auf integrierte ich in mein Alltagsleben. Nach dem Abschluss der Steiner Schule trieb es mich nach London für einen Sprachaufenthalt. Das Reisen und das Kennenlernen von Kulturen und Sprachen ist eine weitere Leidenschaft von mir. So ging ich schon immer gerne mit einem Rucksack in den Urlaub.

Meine Dualausbildung als Sozialpädagogin begann ich im Jahre 2015 mit einem vorläufigen Jahrespraktikum, an der Agogis HF, Basel und im Zentrum auf der Leiern – Zentrum für Sonderpädagogik. Auch während meiner Ausbildung reiste ich immer wieder umher und kam somit das erste Mal im Januar 2019 in den Senegal. Die Liebe zu Afrika war direkt da und mir war klar, ich werde wiederkommen. So ging ich nach Abschluss meiner Ausbildung 2019 wieder zurück in den Senegal, doch dieses Mal für etwas länger. Doch davor, so mein Wunsch, machte ich meinen zweiten dreimonatigen Sprachaufenthalt, dieses Mal jedoch in Frankreich – La Rochelle. Bei beiden Aufenthalten im Senegal erhielt ich Einblicke in das senegalesische Leben und erlebte sie hautnah.

Ich verliebte mich nicht nur in den Tanz und die Trommelrhythmen, sondern in das Leben im Senegal, ihre Kultur und die Menschen. Wieder zurück in der Schweiz arbeitete ich nun als Sozialpädagogin im Sophie Blocher Haus – Verein Sozialpsychiatrie, welches ein Zuhause für Menschen bietet, welche kein Zuhause mehr haben und/oder eine begleitete Wohnsituation benötigen.

Madiakher Niang:

"Moi j'aime bien partager les choses joli."

"Ich mag es, schöne Dinge zu teilen."


Madiakher ist in Mbour im Quartier «Tefess» in der Griotefamilie «Sambe» geboren und aufgewachsen. Noch immer wohnt er dort und wie es im Senegal üblich ist, lebt er dort mit einem grossen Teil seiner Familie zusammen. So leben die Eltern, die Geschwister mit ihren Familien und die eigene Familie alle zusammen. Schon als kleiner Junge faszinierte ihn das Trommeln und das Tanzen. So nutzte er jede Gelegenheit, um an den Festen mit zu trommeln, mit zu singen und mit zu tanzen. Auf dem Rücken seiner Mama fing er direkt an zu Tanzen, sobald er einen Rhythmus der Trommel hörte. So bewegte er sich solange, bis sie ihn runter lies, um zu tanzen und zu trommeln. 

Seine Mutter, «Mane sambe», welche als Griot auch eine begnadete Tänzerin und Sängerin ist, stand gemeinsam mit Nago auf der Bühne und bat Nago darum, ihren Sohn als Tänzer und Trommler auszubilden. Nago bildete Madiakher nicht nur im Tanzen und Trommeln weiter aus, sondern lernte ihn auch das Unterrichten. Madiakher ist ein stolzer Griot, welcher singt, tanzt und trommelt. Herumgekommen durch die Engagements an verschiedenen Orten im Senegal sammelte er grosse Erfahrungen auf den Bühnen. Auch wurde er für ein internationales Theaterprojekt nach Nürnberg eingeladen. In Mbour selber ist er Tambourmajor der Tanzgruppen des Rathauses. Er kam zu dieser Stelle, weil er die Choreografien prägend weiterentwickelt hat. Er wird mit seiner Showcrew für die verschiedensten Hotels und Bühnen engagiert. So kam es, dass er im August 2014 & 2015 vom Hotel «Palm Beach» in Saly mit einem Diplom ausgezeichnet wurde. Schon immer wusste er, dass er Tanzen, Trommeln und Singen wollte und dies sein Beruf sein würde.

 

©Verein "Coeurs des Enfants"